Arthrosetherapien

Arthrose – wen trifft es und warum?

Unter Arthrose versteht man die Abnutzungserscheinungen des Gelenkknorpels. Ursache sind Alterungsprozesse und genetische Vorgaben sowie chronisch überhöhte Belastung und X-/oder O-Beine tragen zum fortschreitenden Abbau und letztendlichen Verlust des Gelenkknorpels bei.

Sind auch Sie betroffen?

Typische Beschwerden bei beginnender Arthrose sind z.B. ein unangenehmes Ziehen im Gelenk und morgendliche Steifigkeit (Gelenksteife). Typisch ist auch ein sogenannter Anlaufschmerz, der nach kurzer Gehstrecke wieder nachlässt. Charakteristisch für eine beginnende Arthrose des Kniegelenks sind zudem Schmerzen beim Treppensteigen. Kommt es zu einer zusätzlichen Entzündung, spricht man von einer „aktivierten Arthrose“.

Sollten Sie unter den aufgeführten Beschwerden leiden, sprechen Sie uns an.  Wir stehen Ihnen gerne für ein Beratungsgespräch zur Verfügung und erläutern Ihnen die möglichen Behandlungsmethoden bei Arthrose:

ACP Therapie – ein neues Therapieverfahren

Die Behandlung mit autologem conditioniertem Plasma (ACP) ist ein neuartiges Behandlungsverfahren zur Therapie verschleißbedingter Gelenkbeschwerden.  Seit längerem ist bekannt, dass die im Blut des Menschen enthaltenen Wachstumsfaktoren unterschiedliche Heilungsvorgänge positiv beeinflussen können. Auf dieser Erkenntnis beruht die ACP-Therapie. Mittels konzentrierter Wachstumsfaktoren im Blut können Heilungs- und Aufbauprozesse im geschädigten Gelenkknorpel angeregt werden.  Erste klinische Ergebnisse zeigen deutliche Verbesserungen hinsichtlich Schmerzverlauf und Beweglichkeit.

Wann kann die ACP-Therapie helfen?

Zu empfehlen ist die ACP-Therapie bei schmerzhaften leichten bis mittelschweren Arthrosen (Arthrosen Grad I-III). Eine deutliche Linderung kann ebenso bei Sehnenentzündungen erzielt werden.

Vorteile der ACP-Therapie:

  • Nutzung der körpereigenen Regenerationskräfte
  • Empfohlen bei leichten bis mittleren Arthrosen und Sehnenschmerzen
  • Konzentration von Wachstumsfaktoren im Blut
  • Keine Nebenwirkungen, da körpereigener Heilungsmechanismus eingesetzt wird
  • Sicheres Verfahren durch Spezialspritze

 Arthrosetherapie: Hyaluronsäure-Ersatz mittels Injektion

Das Medizinprodukt Hyalubrix enthält als Hauptbestandteil die in allen lebenden Organismen vorkommende Hyaluronsäure. Es handelt sich um ein natürliches Polysaccharid, das in allen Geweben des Körpers vorhanden ist. Hyaluronsäure ist u.a. Bestandteil des gesunden Knorpels und der Gelenkflüssigkeit. Im arthrotischen Gelenk ist die Konzentration von Hyaluronsäure allerdings stark vermindert und ihre schmierenden und puffernden Eigenschaften sind im Vergleich zum gesunden Gelenk deutlich verschlechtert. Aus dieser Erkenntnis heraus entwickelte sich in den 90er Jahren

Wie wirkt Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure kann als eine geniale Erfindung der Natur angesehen werden. Grundsätzlich tritt sie bei Menschen in verschiedenen Geweben auf. Aufgrund Ihrer Fähigkeit, große Wassermengen binden zu können, erweist sie sich als idealer Schmierstoff für die Gelenke. Gleichzeitig werden auch Stöße im Gelenk optimal gepuffert und die Knorpelflächen vor dem Abrieb geschützt. Verändert sich die natürliche Hyaluronsäure aufgrund der Erkrankung des Gelenkes, gibt es jetzt die Möglichkeit, die Gelenkflüssigkeit zu ergänzen oder zu ersetzen.

Die biotechnologisch hergestellte Hyaluronsäure Hyalubrix wird  in das jeweils betroffene Gelenk gespritzt. Dort fördert Hyalubrix die schmierende und stoßdämpfende Eigenschaft der Gelenkflüssigkeit und der natürliche Schutz des Knorpels wird normalisiert.

Die Unebenheiten der Knorpelfläche werden ausgeglichen und dadurch ein leichteres Gleiten des Gelenkes ermöglicht. Aufgrund des ausgezeichneten Schmiereffekts verbessert Hyalubrix den mechanischen Gelenkschutz auch bei Belastung. So wird der Knorpel vor weiterem Verschleiß  geschützt – lange über den Behandlungszeitraum hinaus.

Für den Erfolg einer Hyalubrix-Therapie reichen meist drei Behandlungstermine im Abstand von je einer Woche aus. Im Laufe der Behandlung, spätestens nach der 2. oder 3. Injektion, sollten Sie einen Rückgang der Schmerzen und eine Zunahme der Beweglichkeit feststellen. Die Injektion verursacht in der Regel keine Schmerzen. Nach der Behandlung können vereinzelt und vorübergehend Schmerzen und Schwellungen an der Einstichstelle auftreten.

Schmerzlinderung

Die von außen zugeführte Hyaluronsäure hat aber noch weitere Funktionen. Sie wirkt in gewisser Weise auch schmerzlindernd, da sie die Schmerzrezeptoren der Gelenkinnenhaut schützt. Darüber hinaus ist sie in der Lage, den Knorpelaufbau, sowie den Austausch von Nährstoffen zwischen Gelenkflüssigkeit und Knorpel anzuregen. Daher wird jetzt auch darüber diskutiert, inwieweit durch Injektion verabreichte Hyaluronsäure nicht nur Symptome bekämpft, sondern auch in das Krankheitsgeschehen strukturell eingreift.

Wie wird Hyaluronsäure hergestellt?

Da der prozentuale Anteil von natürlicher Hyaluronsäure in Hahnenkämmen am höchsten ist, wurde sie erstmals in größeren Mengen daraus gewonnen. Neue Techniken (Fermentation = Produktion und Gewinnung von biologischen Stoffen aus Bakterienkulturen) machen es möglich, die Hyaluronsäure (Hyalubrix) biotechnologisch rein und klar definiert herzustellen. Aufwändige Filtrationsprozesse und eine ständige Überwachung gewähren ein höchstes Maß an Sicherheit des Produktes. Das Endprodukt wird steril in Spritzen abgefüllt und als zertifiziertes Medizinprodukt ausschließlich an Apotheken und Fachärzte vertrieben.

Anwendungsgebiet

Hyalubrix dient als Ersatz bzw. Ergänzung der Gelenkflüssigkeit bei Patienten mit degenerativen oder traumatisch bedingten Gelenkerkrankungen (vgl. Arthrose). Es haben sich Kuren von meist drei bis fünf Spritzen im Abstand von je einer Woche bewährt. Bei erfolgreichem Therapieverlauf kommt es zu einer deutlichen Besserung der Beweglichkeit und einer Reduzierung der Schmerzen im betroffenen Gelenk, oftmals sogar über einen Zeitraum von bis zu 12 Monaten. Eine Einschränkung der Therapie auf bestimmte Gelenke ist nicht gegeben. Die Wirksamkeit der Hyaluronsäure-Therapie ist durch wissenschaftliche Studien belegt.

Gute Verträglichkeit

Die biotechnisch hergestellte Hyaluronsäure ist mit der körpereigenen Gelenkflüssigkeit vergleichbar und zeichnet sich durch eine hervorragende Verträglichkeit aus. Dabei wurde die Substanz so hoch konzentriert, dass sie gegenüber der arthrotischen Gelenkflüssigkeit deutlich bessere Eigenschaften aufweist – insbesondere bei Schmierung und Stoßdämpfung. Hyalubrix ist frei von Konservierungsmitteln und zeichnet sich durch hervorragende Verträglichkeit aus. Auch die Sicherheit der Hyalubrix-Therapie ist durch wissenschaftliche Studien belegt. So fortschrittlich und sinnvoll die Therapie mit Hyalubrix ist – sie wird von den gesetzlichen Krankenkassen jedoch im Allgemeinen nicht übernommen.